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ein Lebenszeichen

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Uff. Ich glaube, eine so lange „Pause“ hatte ich noch nie. Aber inzwischen ist ja bekannt, warum das so ist.

Ja, wo fange ich an?
Am besten ganz vorne, oder? Hole dir einen Kaffee oder Tee, das wird etwas mehr Text 😉

Wir, mein Mann und ich, sind ja nun schon seit 1998 ein Paar. 2008 haben wir geheiratet und in den letzten Jahren kam dann doch der Wunsch nach einem Kind auf. So haben wir probiert. Lange. Einige Jahre. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wie viele es waren…

Im April 2019 war dann OnStage in München. Ich war wie immer sehr aufgeregt. Und zur selben Zeit hätte meine Regel wieder einsetzen sollen. Das tat sie aber öfter mal nicht, wenn ich aufgeregt bin. So dachte ich mir nichts weiter dabei. Allerdings schmeckte an den beiden Tagen der Kaffee sehr seltsam und in der Nacht hatte ich Herzrasen. Sehr sehr seltsam.

In der kommenden Woche habe ich dann zu Hause 3 Tests gemacht. Und alle 3 waren positiv 😱

Die Schwangerschaft war tatsächlich recht unspektakulär. Ich habe mich nicht einmal übergeben, auch wenn mir recht häufig übel war. Mit Wassereinlagerungen hatte ich recht wenig Probleme weil ich zum Glück einfach die Beine hoch legen konnte wenn es nötig war.
Nur zum Schluss hin hatte ich erhöhten Blutdruck (was man übrigens selbst so gar nicht mitbekommt) und meine Zuckerwerte waren grenzwertig, aber nicht alarmierend.
Ich hatte während der gesamten Schwangerschaft traumhaft dickes Haar und über den Tag verteilt sind mir vielleicht 5 Haare ausgefallen. Das hätte ich gerne jetzt wieder…

Wir haben es niemandem gesagt. Erst meinen Schwiegereltern, als die Schwangerschaft schon einige Monate fortgeschritten war.
Zum einen weil ich nunmal als Risikoschwangerschaft eingestuft war, zum anderen wollten wir es einfach genießen, ohne tausend Fragen, ungefragter Ratschläge und blöder Sprüche. Hat ganz gut geklappt, manche sind echt aus allen Wolken gefallen 😅

Der Notkaiserschnitt am 16.12.2019 hat mich etwas überrumpelt.
Es ging alles so schnell. Eigentlich sollte nur ein CTG gemacht werden und zack lag ich da und man hielt mir plötzlich dieses kleine schreiende Wesen hin, bevor sie zu ihrer ersten Untersuchung und zum wartenden Papa gebracht wurde. Ich musste die volle Stunde im Aufwachraum aussitzen. Und glaube mir, so eine Stunde kann verdammt lang sein wenn du dich eigentlich fühlst als kann dir gerade nichts und niemand etwas abhaben, denn du hast eben ein fucking Baby bekommen – sorry für die Wortwahl 😅

Mein Mann hat Urlaub genommen um diese erste Zeit bei uns zu sein. Auch im Krankenhaus.
Ich muss gestehen, ich bin froh, dass Corona erst danach kam. Alleine hätte ich diese eine Woche im Krankenhaus nicht überstanden. Es war zu zweit schon heftig, aber alleine…

Zu Hause sagte unsere Hebamme schon nach kurzer Zeit, dass wir da kein Anfängerbaby haben.
Weihnachten und Silvester kamen und gingen, die 3 Wochen Urlaub meines Mannes waren ruckzuck um. Ich habe binnen weniger Wochen 15 Kilo abgenommen und war körperlich und nervlich fertig.
Aber wie heißt es so schön: Was dich nicht umbringt macht dich stärker 🤷‍♀️

Nach ein paar Wochen schickte mir mein Mann einen Link. Ich las den Artikel, während ich unsere Tochter an der Brust hatte zu einem Nickerchen. Und da war es. Endlich ein Begriff für das, was uns da in den Schoß gefallen war. Ein High Need Baby.
Ich erkannte uns in jedem einzelnen Satz wieder.
Ein bisschen machte sich Erleichterung breit. Ich stellte mich also nicht einfach zu doof an. Es ist so anstrengend und „anders“ weil das eben manchmal so ist.

Wenn man erstmal einen Begriff dafür hat und weiß, dass es viel mehr Leuten so geht als es nach außen scheint, dann lernt man damit umzugehen. Auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen ohne sich dabei selbst zu vergessen.
So hart die ersten Monate waren, ich bin froh dass ich diese Erfahrung machen durfte und auch noch darf. Denn auch nach 21 Monaten ist es an manchen Tagen noch hart. Aber definitiv besser, eben weil ich gelernt habe damit umzugehen.

Inzwischen geht der kleine Wirbelwind in die Kita und hält uns anständig auf Trab sobald sie zu Hause ist. Sie hat ihren eigenen Kopf, weiß genau was sie will und auch wie sie es bekommen kann.

Um Corona sind wir bisher gut rum gekommen. Das ist vermutlich auch der Tatsache zu verdanken, dass wir auf dem Dorf wohnen und hier eh nix los ist. Babyschwimmen usw. gab es ja eh nicht, auch wenn ich einiges gerne mitgemacht hätte.

Und schon sind wir bei heute. Es geht auf Ende Oktober zu und ich habe 9,5 Monate für diesen Blogeintrag gebraucht.
Die Eingewöhnung ist quasi abgeschlossen und ich bin auf das Gespräch mit den Erzieherinnen gespannt. Leider spricht eine nicht ganz 2jährige ja noch nicht so viel dass sie einem erzählen kann wie ihr Tag so war.

Ich versuche, mich so langsam wieder rein zu finden. Es ist viel Arbeit liegen geblieben, manches muss auch ad acta, damit ich vorwärts komme.
Mega dankbar bin ich den Kunden, die mich trotz Abwesenheit weiterhin als ihre Demo angesehen haben. So konnte ich den Mindestumsatz weiterhin stemmen und darf noch ein bisschen länger Demonstratorin sein. Denn auch wenn als Demo bei mir nicht viel Geld rum kommt, ich mache es nach wie vor unheimlich gerne. Und ich freue mich riesig darauf, jetzt ab und zu wieder ein bisschen kreativ sein zu können. Die Vorweihnachtszeit kommt mir ganz recht, um wieder ein bisschen in Schwung zu kommen.

Nadine

Servus! Ich bin Nadine. DDR-Kind der 80er & lebe mit Mann und Tochter in einer kleinen Gemeinde zwischen dem Thüringer Wald und Oberfranken. Ich freue mich, dass du mich auf meiner Webseite besuchst! Mehr über mich »

Nadine

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